„Jeder Mensch kann singen“ – diese Behauptung mag manchem kühn vorkommen und ist doch richtig:
Jeder gesunde Mensch hat zwei Beine und kann daher gehen, laufen, tanzen, springen… Niemand wird jedoch bestreiten, dass man dies sowohl lernen als auch immer wieder praktizieren oder sogar trainieren muss. Wer sich nicht bewegt, dessen Muskeln werden verkümmern.
Jeder gesunde Mensch ist aber auch von Natur aus mit jenem wunderbaren Stimmapparat ausgestattet, der uns nicht nur sprechen, sondern auch singen lässt. Doch auch dieser Apparat muss „trainiert“ werden, damit er zu jenen Leitungen fähig wird, die wir bei Chören oder Solosängern bewundern. Dies geschieht durch eine regelmäßige konsequente Schulung der Stimme. Es geht dabei nicht darum, dass jeder zum Solisten wird – genauso wenig, wie jeder, der gern Sport treibt, deshalb Profisportler sein muss. Es sollen vielmehr die individuellen stimmlichen Fähigkeiten gefördert und weiterentwickelt werden und so den Chorklang noch besser machen. Außerdem gilt: Regelmäßiges Singen ist gut für die Gesundheit und vor allem für das seelische Wohlbefinden, das wurde inzwischen durch Untersuchungen nachgewiesen!
In unseren Chören ist die stimmbildnerische Arbeit fest in die Chorproben integriert. So wie ein Sportler sich aufwärmen muss, beginnt jede Chorprobe mit dem Einsingen als „Warming Up“ für die Stimmbänder. Auch während der eigentlichen Probenarbeit werden immer wieder stimmtechnische Tipps gegeben, um die Stücke besser und schöner klingend zu bewältigen. Viele unserer Sängerinnen und Sänger nehmen zusätzlich auf privater Basis Einzelstimmbildung. Bei Bedarf kann hier der Verein beratend oder vermittelnd Hilfestellung leisten.